In der Fränkischen Schweiz kann ein jährlich wiederkehrendes Naturschauspiel beobachtet werden: Das Massenauftreten von Schneeflöhen. Diese Winzlinge mit einer Körperlänge von 0,7 mm versammeln sich vorzugsweise zur Schneeschmelze. Die zur Klasse der Springschwänze zählenden flügellosen Insekten treten zu Abermillionen auf und färben den Schnee schwarz. Was auf den ersten Blick aussieht wie Ruß, entpuppt sich beim genauen Hinschau´n als Flohpopulation. Die Tierchen bewegen sich, nach reiner Flohmanier, hüpfend fort mit bis zu drei Meter pro Stunde. Solche Wanderungen dienen zur Auffindung neuer Lebensräume, was über die glatte, hindernisfreie Schneeoberfläche wesentlich leichter fällt als über den Waldboden. Ihre Hauptnahrung bilden spezielle, mikroskopisch kleine Algen, aus denen sie Gefrierschutzeiweiße erzeugen. Die winzig kleinen, unsteten Tierchen mit der Kamera einzufangen, ist für den Fotografen eine große Herausforderung.
Schneefloh - Population in einer Reifenspur und im Schuhabdruck
Auf schmelzendem Schnee wandern sie dahin